HANS RUDOLF WAHL

In diesem Jahr konnte unser jährliches Treffen in Lunestedt (Kreis Cuxhaven) endlich wieder zur üblichen Zeit Ende April am Beginn des „bessarabiendeutschen Jahrs“ stattfinden, nachdem es 2020 ganz abgesagt und 2021 in den September verschoben werden musste. Gut 80 Gäste konnten in der Gastwirtschaft „Deutsche Eiche“ durch Dr. Hans Rudolf Wahl und Beate Schaible-Schaub begrüßt werden, darunter auch unsere Bundesvorsitzende Brigitte Bornemann und die stellvertretende Bundesvorsitzende Erika Wiener. Die Veranstaltung wurde in diesem Jahr durch den BdV unterstützt, als dessen Repräsentantin Frau Westmann ein Grußwort beisteuerte. Ebenso wurden wir durch den Ortsvorsteher von Lunestedt, Herrn Thorsten Steinberg, begrüßt. Als jüngste Teilnehmerin wurde Mirte Wittenberg (15 Jahre) und als älteste Teilnehmerin Wilma Hennings (96 Jahre) durch Edith Haisch geehrt.

Unsere Hilfsmöglichkeiten in der aktuellen Situation des Krieges in der Ukraine standen im Mittelpunkt der Veranstaltung. Simon Nowotni, der die Bessarabienhilfe unseres Vereins leitet und außerdem auch die Aktion „Ermstal hilft“ ins Leben gerufen hat, berichtete von den humanitären Hilfsaktionen, die Ende Februar spontan gestartet und inzwischen entsprechend den verfügbaren Möglichkeiten professionalisiert wurden. Herr Petrov, der seit einer Reihe von Jahren als Wissenschaftler in Deutschland arbeitet, sowie seine Ehefrau, Frau Filipchuk, berichteten zudem sehr bewegend über die Unterstützung ihrer vor dem Krieg geflüchteten Landsleute. In einer spontan initiierten Spendenaktion wurden 839,90 € für die Bessarabienhilfe unseres Vereins gespendet. Unsere Bundesvorsitzende Brigitte Bornemann berichtete über den Kulturtag am 27. März 2022, die Neugestaltung unseres Heimatmuseums in Stuttgart, die derzeit dort laufende Sonderausstellung und die Neukonzeption der Dauerausstellung. Die Veranstaltung klang mit einigen von Pia Schlechter gezeigten Videos über unser Heimatmuseum aus, die auf großes Interesse stießen. Auch in diesem Jahr gab es u.a. wieder einen viel besuchten Büchertisch, den Ute Dreier und Lilli Moses besorgten. Hilde Leder, die gleichfalls mit einem Stand präsent war, spendete Präsente für das Team der Veranstaltung. Helmut Haisch begleitete uns auf dem Akkordeon. Statt mit dem traditionellen Schlusslied „Kein schöner Land“ endete die Veranstaltung mit einem irischen Segenslied, in dem es passend zur aktuellen Situation heißt:

„Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand.“